Aktuelles

Hier gibt's ein paar Einblicke in besondere Stammereignisse. 

Kanutour auf der Lahn

Oktober 2022

Herbst und Kanutour? Kann das überhaupt Spaß machen? Jede Menge sogar! Drei Tage war unsere Pfadfinderstufe auf der Lahn unterwegs. Startpunkt war Weilburg an der Lahn, wo die 16 Kanus zu Wasser gelassen wurden. Hier wartete direkt auch ein Highlight der Tour: Ein Schiffstunnel unter der Stadt hindurch und anschließend direkt zwei Schleusen. Weitere acht Kilometer ging es danach den Fluss hinunter bis das Zwischenziel, ein Campingplatz in Gräveneck direkt am Flussufer, erreicht war. Hier gab es eine kräftige Maultaschensuppe und anschließend bauten die Rangers vier Zeltdächer auf, unter denen dann die Nacht verbracht wurde. Trotz Temperaturen um den Gefrierpunkt schliefen alle gut und am nächsten Morgen ging es frisch ausgeruht wieder auf die Lahn hinaus. Vorbei an Äckern, Wäldern und Felsen ging es mit dem Kanu mal bei schneller, mal bei träger Strömung den Fluss hinunter. Einige ganz Wilde machten sich einen Spaß daraus, sich gegenseitig mit ihren Kanus zu versenken. So landeten einige Jugendliche im kalten Wasser, was aber angesichts des guten Wetters und des flachen Flusses ein großer Spaß für alle Beteiligten war. Am Abend wurden dann kurz vor dem Ziel der Tour bei Runkel wieder die Zelte aufgeschlagen. Nach einer gemütlichen Runde am Lagerfeuer endete dann auch dieser aufregende Tag.

Am nächsten Morgen folgte dann noch ein kurzer Abschnitt auf der Lahn. Nach dem Verladen der Kanus ging es dann wieder mit Bus und Bahn zurück nach Erkrath.

Bundescamp

Juli/August 2022

Unter dem Motto "FreiSein" fand auf der Galopprennbahn in Gotha/Thüringen das Royal Rangers Bundescamp 2022 statt. Annähernd 17.000 Ranger aus ganz Deutschland trafen sich für ein Camp der Superlative. Unser Stamm war mit 200 Pfadfindern vertreten. Auf dem Vorcamp wurde innerhalb weniger Tage eine komplette Stadt aus dem Boden gestampft - mit eigenen Wegen, Wasserversorgung, einem Krankenhaus und nicht zuletzt der riesigen Camp-Arena. 

Die Campgeschichte folgte den Spuren Marco Polos auf seinen Entdeckungsreisen. Entsprechend stellte jede Ranger-Region eine eigene Kultur entlang der berühmten Seidenstraße dar. Wir waren gemeinsam mit unserer Region das Sultanat von Delhi. Passend dazu errichteten wir einen prächtigen Sultanspalast aus Holzstangen, Zeltbahnen und - als Kuppel des Palastes - einem großen Lastenfallschirm. In diesem Palast und all den anderen Kulturbauwerken fand den ganzen Tag über ein abwechslungsreiches Programm statt - Basteln, Spiele, Wettbewerbe oder alle möglichen kulinarischen Leckereien. 

Auch der Rest des riesigen Campplatzes lud zum entdecken ein: Ob Riesenrad, Karussell, Bogenschießen, Axtwerfen oder der Marco-Polo-Run - überall gab es etwas zu erleben. 

Der Höhepunkt jedes Abends war dann das Treffen in der großen Arena. Hier gab es fetzige Musik, ein spannendes Theaterstück und einen inspirierenden Input. Am ersten Tag wurde das Camp hier sogar mit einem großen Feuerwerk eröffnet und hier fand das Bundescamp 2022 auch wieder einen würdigen Abschluss. Wir freuen uns auf das nächste Bundescamp - vielleicht wieder in ca. acht Jahren (?)

Höhlentour in Frankreich

Juli 2022

Absolute Dunkelheit, Kälte und jede Menge Schlamm: Was sich auf den ersten Blick unangenehm anhört, war für einige unserer Ranger ein tolles Abenteuer. Wir waren unterwegs auf Höhlentour in Frankreich. Los gings am Freitag von Erkrath aus mit einer langen Fahrt bis nach Freiburg, wo wir unser Basislager aufschlugen. Früh am nächsten Morgen ging es dann nach Bournois im französischen Département Doubs. Dort liegt versteckt am Ende eines Feldweges in einem kleinen Wäldchen die Grotte de la Malatière. Hinein kommt man nur durch einen sieben Meter tiefen Schacht. Gut ausgestattet mit Helm, Schlaz (Höhlenanzug), Stirnlampe und jeder Menge Klettermaterial, seilten wir uns auf den Grund der Höhle ab. Dort zeigte sich gleich, dass die Höhle durchaus ernst zu nehmen ist: Ein Haufen Knochen zeugte von den Tieren, die im Laufe der Zeit durch das Eingangsloch gestürzt waren.

Noch ein letztes Mal das Sonnenlicht und die Wärme genießend, ging es dann in die Dunkelheit und Kälte der Höhle. Die Malatière ist eine mehrere Kilometer hauptsächlich horizontal verlaufende Höhle. Es gibt nur wenig Kletterstellen und keine Schächte die überwunden werden müssen. Auch besteht bei Regenwetter nicht die Gefahr, dass die Höhle vollläuft. Dennoch sollte die Höhle nicht unterschätzt werden. Einige Stellen sind nur mit einem Seil gesichert passierbar und Trittsicherheit ist unbedingt erforderlich.

Am Anfang beeindruckte die Höhle mit einer großen, kirchenähnlichen Halle, die sich allerdings bald verengte. Links und rechts wuchsen riesige Tropfsteine von der Decke. Nach dem Passieren eines tiefen Loches, das an einem Seil gesichert gequert wurde, kam dann die erste Krabbel- und Kriechstrecke (in der Fachsprache „Schluf“ genannt). Durch Schlamm und Pfützen ging es hier mühsam voran. Die Anstrengung wurde am Ende allerdings durch einen großen, „Säulenhalle“ genannten, Raum belohnt, der von zwei gewaltigen, säulenartigen Tropfsteinen dominiert wurde.

An die Palmenhalle schlossen sich wieder ein Schluf, der „Canyon“, das „Schlüsselloch“ und dann die „U-Bahn“ an. Die „U-Bahn“ ist ein sehr großer, lang gestreckter Tunnel, durch den ein gleichnamiges Gefährt durchaus passen würde. Am Anfang der „U-Bahn“ stand ein markanter Stein, der gleich zur Küche erklärt wurde. In zwei kleinen Gaskochern wurde hier das Mittagessen gekocht.

Gut gestärkt ging es dann flott den Tunnel entlang bis ein kleiner See den Weg versperrte. Der musste dann mühsam umklettert werden. Die Mühe wurde allerdings belohnt durch einen regelrechten Wald aus wunderschönen Tropfsteinen, durch den es als nächstes ging - in einen Raum, der bis vor kurzem noch das Ende der Höhle markierte.

Von hier zweigte ein neu entdeckter Gang ab. Dem folgend trafen wir wieder auf einen Raum. Im Folgenden wechselten sich kleine Kammern mit engen Schlufen ab. Umso weiter wir kamen umso mehr standen die Schlufe unter Wasser. Konnten die ersten Schlufe noch ausgeschöpft werden, erwies sich das als zunehmend schwierig und da die Zeit mittlerweile sehr fortgeschritten war, ging es den ganzen Weg wieder zurück. Nach über 8 Stunden kletterte dann der letzte Pfadfinder aus dem Eingangsschacht - nach der bizarren Untertagewelt dankbar über Licht und Wärme.



Pfadfinder-Bauspielplatz

Mai/Juni/Juli 2022

Zwischen den Osterferien und den Sommerferien 2022 hat unsere Pfadfinder-Stufe fleißig an verschiedenen Bauprojekten gebastelt. Mit freundlicher Unterstützung der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung entstanden mit viel Spaß (und manchmal auch Anstrengung) eine Menge tolle Bauwerke, wie z.B. eine Pfadfinder-Arena, ein Blockhaus, ein Baumhaus, ein Bienenhaus, ein Backofen uvm. Eingeweiht wurden die Bauwerke mit einer großen Feier mit allen beteiligten Rangern und deren Eltern.

Großfahrt auf Madeira

April 2022

Mehr als 70 Rangern waren wir im April 2022 auf Großfahrt auf Madeira. Bereits der Flug nach Funchal war ein Erlebnis - der halbe Flieger voll mit bestens gelaunten Rangern. Am Ziel angekommen ging es mit dem Bus zu unserem Startpunkt hoch in den Bergen. Zwischen grasenden Kühen verbrachten wir unsere erste Nacht im Biwak. 

Am nächsten Morgen ging es dann richtig los. Auf einem wunderschönen Weg oberhalb eines tiefen Tals. War das Wetter anfangs noch auf unserer Seite, änderte sich das im Laufe des Morgens allerdings: Der Regen peitschte über die Berge und durchnässte uns völlig. Am Ziel angekommen mussten wir außerdem feststellen, dass unser geplanter Biwakplatz unter Wasser stand.

Das alles kann aber einen Ranger nicht schrecken - Improvisation ist schließlich unsere Stärke. Mit unserem Begleitfahrzeug shuttelten wir alle zum nächstgelegenen Biwakplatz wo sich sogar ein offenes Steinhaus mit mehreren Feuerstellen befand. Die Mädels verbrachten hier die Nacht während die Jungs sich ringsum ihre Biwaks aufbauten.

Am folgenden Tag regnete es wieder und wir beschlossen, einen Pausetag einzulegen. Im Laufe des Nachmittags wurde das Wetter dann wieder besser und wir spielten gemeinsam ein spannendes Geländespiel. Am Abend gab es dann Burger, die wir über den Feuerstellen im Haus brieten. 

Bei bestem Wetter ging es dann am folgenden Tag wieder los - entlang eines Bewässerungskanals (auf Madeira "Levada" genannt) mit spektakulärem Blick auf die Berge und das Meer. Berge, Levadas, Urwald und Hochebenen prägten auch die folgenden Tage. Über den höchsten Berg von Madeira ging es auf verschlungenen Pfaden viele Kilometer bis wir endlich wieder oberhalb der Hauptstadt Funchal ankamen. Eine spektakuläre Seilbahnfahrt führte uns direkt ins Stadtzentrum. Hier verbrachten wir noch einen gemütlichen Abend mit gutem Essen und Strand bis es dann am folgenden Tag wieder in den Flieger nach Deutschland zurück ging.

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